Die Tage, die wir nach unserem Uluru-Camping-Ausflug in Brisbane verbrachten, waren warm, entspannt, voller Musik und hielten ein paar kleine, pelzige Highlights für uns bereit.

Copyright by Mr. Incognito… Blockblocks Akku war mal wieder leer! 😉

Aufgrund der Commonwealth Games war die ganze Stadt in Aufruhr und an jedem Tag fanden überall Konzerte, Tanzvorführungen und andere kulturelle Events statt. Wir schlenderten durch die Stadt, den Botanischen Garten und immer wieder zu einem der vielen kleinen Konzerte in Southbank. Bei „XXXX Gold“ Bier aus Plastikbechern lauschten wir zum Beispiel der talentierten und sehr sympathischen Sue Ray, die allein mit ihrer Gitarre und warmen Stimme ein wunderbares Konzert gab. Unser „Next Hotel“ lag sehr zentral und gehörte zu einem der modernsten unserer Reise. Wir genossen es, uns den roten Staub des australischen Outbacks aus den Klamotten zu waschen, ausgiebig zu duschen, mit dem vom Hotel zur Verfügung gestellten Smartphone immer einen Hotspot dabei und somit Internet unterwegs zu haben, uns jeden Tag die vier inkludierten Produkte aus der Minibar auszusuchen, sowie am Pool auf der großen Bar-Terasse zu sitzen und den kostenfrei zur Verfügung gestellten Kaffee zu trinken.

Wir starteten am ersten Morgen mit einem wunderbaren Frühstück in einem urbanen, bewachsenen Hinterhofcafé mit Graffitis und Buddhaskulpturen… und vor allem mit heißen Waffeln, frischen Früchten und rosa Zuckerwatte!

Bester Start in unsere Zeit in Brisbane: Frühstück im urbanen Hinterhof des „Coffee Iconic“

Brisbane wirkte tropisch und sommerlich, in öffentlichen Pools plantschten Jung und Alt, im botanischen Garten wurden gerade verschiedene Kunstinstallationen präsentiert, zwischen Palmen und blühenden Sträuchern begegneten uns große Echsen und schräge Vögel, und mit der kostenlosen Fähre fuhren wir den Brisbane River hinauf, um die Skyline der abendlichen Stadt zu genießen. Ich hatte nicht viel von Brisbane erwartet und war daher sehr überrascht, wie gut es mir hier gefiel.

Brisbane – Hochhäuser, Parks, Wasser und sommerliche Temperaturen.
Mittagessen auf einer Restaurantterasse in Southbank. Gambas und Pimm´s Punch. Was will man mehr?
Lone Pine

Einen großen Wunsch erfüllten wir uns schließlich im „Lone Pine Sanctuary„, einer Art kleinem Zoo, der sich auf die Tierarten Australiens spezialisiert hat und vor allem den Kontakt zwischen Mensch und Tier ermöglichen soll. So gab es nicht nur einen Bereich, in dem man Kängurus füttern und sogar streicheln konnte, es war auch möglich, für einige Augenblicke einen Koala zu halten. Ich wollte schon lange wissen, wie sich die kleinen pelzigen Dauerschläfer wohl anfühlen und vor allem wollte ich eines wissen: Riechen Koalas eigentlich nach Eukalyptus?

Die Kängurus waren entspannt und dösten im Schatten der Bäume vor sich hin. Scharen von kleinen Kindern sprangen plärrend mit beiden Händen voller Kängurufutter um sie herum, zogen sie an den langen Ohren oder streichelten sie ungestüm. Die Kängurus schien dies nicht weiter zu stören, doch ich wartete einen etwas ruhigeren Moment ab und traute mich dann schließlich auch, ihr Fell zu berühren. Es war unglaublich weich und erinnerte mich etwas an ein Kaninchen.

Känguru-Kontakt!
KuschelN MIT Koalas

Die Koaladame, die ich schließlich halten durfte, war etwa drei Jahre alt. Als mir die Tierpflegerin das zierliche Tierchen auf meine brav ausgestreckten Hände setzte und die kleinen Koalapfoten um meinen Hals legte, fühlte ich die Krallen der Koaladame ganz zart an meiner Schulter und spürte, wie sie sich mit ihrem warmem etwas struppigen Fell an mich schmiegte. Kurz waren wir fast Nase an Nase, dann spürte ich die etwas kratzigen Fellbüschel ihrer Ohren an meinem Kinn… was für ein Gefühl! Und schließlich war es soweit: Ich schloss kurz die Augen und roch ganz zaghaft an ihr. Und tatsächlich: sie roch ganz fein und zart nach Eukalyptus!

Ein ganz besonderer Moment, der mich sehr berührte… Kuscheln mit der kleinen Koaladame!

Noch Stunden verbrachten wir im „Lone Pine Sanctuary“ und sahen den vielen Koalas zu, wie sie mit ihren Babys auf dem Rücken umherkletterten, eingerollt zwischen den Ästen schliefen, ein großes Eukalyptusblatt im Maul mampfend und schmatzend in den Astgabeln saßen oder uns mit ihren kleinen Knopfaugen musterten. So tiefenentspannt und schläfrig, wie die kleinen Pelzkollegen dreinschauten, konnte man sich einfach nur in sie verlieben! Ein wunderbares Erlebnis, sie von so Nahem sehen, hören und vor allem auch riechen zu können. Denn nun wusste ich eins ganz genau: Koalas riechen eukalyptisch!

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