Nach  unseren ersten fünf Nächten auf Hawaii in Captain Cook heißt es nun wieder Sachen packen und auf zu neuen Abenteuern! Die Zeit an der Westküste von Big Island war wirklich schön, auch wenn doch das ein oder andere anders kam als geplant…

Makalawena Beach

Wir besuchten direkt an unserem ersten Tag den Makalawena Beach, der mit seinem weißen, feinpudrigen Sand zu den Bilderbuchstränden der Insel gehört. Da er außerdem nur mit einem halbstündigen Fußmarsch quer durch das schwarze, scharfkantige Lavagestein zu erreichen ist, ging es hier entsprechend beschaulich zu und wir bekamen hier unser erstes großes Highlight auf Hawaii zu sehen. Erst sahen wir nur ein paar weiße Fontänen am Horizont, dann zeigten sie sich immer deutlicher: Buckelwale! Verspielt „winkten“ sie uns zu, zeigten ihre imposante Schwanzflosse und warfen sich dann sicher eine halbe Stunde lang immer wieder mit großem Geplatsche aufs Wasser. Was für eine Begrüßung!

Der Weg durch schroffes Lavagestein zum Makalawena Beach
Puderweicher, weißer Sand, schwarze Lava und die schönsten Blautöne des Meeres am Makalawena Beach
AUCH Buddha LIEBT Kaffee

An einem anderen Tag besuchten wir zwei ganz unterschiedliche Kaffeeplantagen und lernten einiges über den berühmten Kona Coffee – bei „Buddha Cup Coffee“ wurden wir während der Rundfahrt auf der Farm direkt auch mit frischen Zitronen, Papayas und Grapefruits versorgt und haben steinharte Macadamianüsse geknackt. Zum ersten Mal sahen wir auch die Kaffeepflanzen mit ihren kleinen weißen Blüten, die hier auch „Kona Snow“ genannt werden, ganz aus der Nähe, und probierten uns anschließend durch verschiedene Kaffeesorten und Röststufen. Wir entschieden uns dann für den mildesten der Kaffeesorten und kauften ein kleines Paket für unsere Weiterreise – Aeropress und Mini Kaffeemühle haben wir eh im Gepäck. Anschließend kraulten wir den drei fetten, entspannt auf der Farm herumliegenden Hunden kurz die dicken Wampen (anscheinend hatten sie gerade mal wieder eine Avocado gefunden und komplett verschlungen, was ihre Trägheit erklärte) und versuchten, den auf der Farm lebenden Papageien „Somewhere over the Rainbow“ beizubringen. Auf der „Hula Daddy Kaffeefarm“ vertieften wir dann unser frisch erworbenes Praxiswissen zum Thema Kaffee, während draußen der nachmittägliche Regenguss vorüberzog.

Ein bisschen Buddha schadet nie! Und wenn der auch noch leckeren Kaffee mitbringt, umso besser!
Die weißen Blüten der Kona Kaffepflanze werden hier als „Kona Snow“ bezeichnet
Manchmal kommt es anders als man denkt

Was mein größter Wunsch für unsere Zeit hier war, sollte wohl diesmal nicht sein: In zwei Buchten nahe unserer Unterkunft soll man auf wilde Delphine treffen und mit diesen schwimmen können. Da uns in den ersten Tagen der Jetlag doch noch ziemlich in den Knochen hing, verschoben wir diese Ausflüge aber weiter nach hinten – nichtsahnend, dass wir beide für ein paar Tage krank werden würden. Mr. Incognito machte mit leichtem Fieber, Husten und Schnupfen den Anfang und ich schloss mich kurz darauf an. So war die Wanderung oder das Kayaken zur Delphinbucht leider nicht mehr möglich, und ich muss zugeben, dass das meine Stimmung schon etwas trübte.

Aber die Delphine ließen mich dennoch nicht im Stich! Als wir am letzten Abend in Kona bei „Bubba Gump“ leckere Schrimps aßen und unseren Blick von der direkt am Meer gelegenen Terrasse über die glitzernden Wogen schweifen ließen, entdeckten wir schnell, dass sich da etwas im Wasser bewegte… unglaublich – es waren die berühmten Spinnerdelfine, die uns hier eine kleine Abschiedsvorstellung boten: Wie der Name schon sagt, ist gerade diese Delfinart für ihre ausgefeilten Sprünge bekannt, bei denen sie sich in den Himmel schrauben, überschlagen und mehrfach um die eigene Achse drehen. Ein fröhliches Naturschauspiel, das mir während des ganzen Essens ein Lächeln auf die Lippen zauberte. „Meine Delfine“ hatten mich trotz Allem gefunden! Und dass zum Abschluss erneut ein wuchtiger Wal seine Sprünge in nicht allzu weiter Entfernung demonstrierte, war natürlich die Krönung!

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